Das Wohn-/ und Gewerbehaus im Reiffergässli 4 in der Zuger Altstadt wurde Ende der 1970er Jahre erstellt.
Im Rahmen einer allgemeinen Erneuerung wurde das Gebäude architektonisch und technisch an die heutigen Marktbedürfnisse angepasst. In diesem Zuge erfolgte auch eine Aufwertung der Tragstruktur an den aktuellen Stand der Technik.
Der Umbau wurde unter Teilbetrieb des Gebäudes durchgeführt.
Von der bestehenden Tragstruktur bestanden keine Ingenieurpläne. Aus diesem Grund mussten wesentliche Tragwerksinformationen mittels Sondagen am Bauwerk erhoben werden.
Weiter umfassten unsere Leistungen die Zustandsüberprüfung sowie die Projektierung aller Tragwerkseingriffe über die Phasen 31-53. Konkret waren dies:
– Definition und Begleitung von Sondagen
– Tragwerkserfassung
– Überprüfung und Ertüchtigung Erdbebensicherheit
– Überprüfung Brandwiderstand
– Begleitung Eingriffe Architektur und HLKSE
Die Überführung Gyrswisen quert den Autobahnzubringer Glarus und verbindet Oberurnen mit Weesen. Das Bauwerk wurde 1973 als dreiteilige Stahlbetonbrücke erstellt. Der Mittelträger liegt auf den Pfeilern auf und überspannt den Autobahnzubringer. Beidseitig des Mittelteils werden Einhängeträger über Gerbergelenke angeschlossen.
Die Gerbergelenke waren nach über 45 Jahren Betrieb, in einem generell schlechten Zustand. Die Oberseite des Überbaus und die Pfeiler waren mit Chloriden belastet und mussten saniert werden.
Im Rahmen der Instandsetzung wurden die Einhängeträger rückgebaut. Die neuen Randfelder wurden mit dem bestehenden Mittelfeld monolithisch verbunden und mit einer, über alle Felder durchlaufenden, Vorspannung versehen.
Die Widerlager wurden komplett ersetzt und mit Grossbohrpfählen fundiert. Alle Brückenlager wurden ersetzt und dabei den neuen Lagerungsbedingungen angepasst.
Der Beton auf der Oberseite des Mittelfelds wurde bis zur oberen Bewehrungslage abgetragen. Neue Bewehrung und 10cm Überbeton verstärken die Platte in Querrichtung.
Bei den Pfeilern wurde der carbonatisierte und mit Chloriden belastete Beton ersetzt und anschliessend mit einem Oberflächenschutz behandelt.
Die typischen Stadtbalkone der Liegenschaft Zentralstrasse 162 im Quartier Zürich Wiedikon wiesen an diversen Stellen Betonschäden an der Balkonplatte und Korrosionsschäden am Geländer auf. Im Rahmen eines neuen Fassadenanstriches wurde die Balkone instand gestellt und die Geländer durch Staketengeländer ersetzt.
Die Instandstellung der Balkone erfolgte in der konventionellen Methode (Abspitzen der losen Teile, Freilegen und Entrosten der korrodierenden Bewehrung, Behandlung mit Korrosionsschutz und Reprofilierung mittels Reprofiliermörtel).
Die Einstellhalle der 1984 erstellten Liegenschaft besteht aus drei Halbetagen und wurde seit der Erstellung unverändert betrieben. Die Fahrbahn (Asphalt mit zementgebundener Feinbeton-Deckschicht) wies im Bereich der Dilatationsfugen klaffende Risse auf. An den Wand- und Stützenfüssen zeigten sich zum Teil starke Korrosionserscheinungen mit Betonabplatzungen und freiliegender Bewehrung. Aufgrund dieser Schäden und möglicher zukünftiger Schäden wurden die Fahrflächen und Wände umfassend instand gestellt, um die Lebensdauer um mindestens 40 Jahre zu erhöhen.
Während die Bodenplatten neu diffusionsoffen mittels kathodischem Korrosionsschutz (Rückbau alter Belag, Einbau Hartbeton als Einbettung für den Kathodischen Korrosionsschutz und als Nutzschicht) geschützt werden, wurde auf der Zwischendecke eine Abdichtung (PBD) und Gussasphalt mit einer Feinsand-Abstreuung eingebaut, um sie (auch an der Untersicht) vor Chlorid-Kontamination zu schützen. Zudem wird so ein Abtropfen an der Untersicht verhindert. Die Fahrbahnübergänge wurden zudem im Hartbeton mit Übergangsprofilen bzw. im Asphalt mit einer Polymerbitumen-Fuge neu wasserdicht und flexibel ausgebildet.
Die Wände und Stützen wurden vollflächig instandgesetzt (lokaler hydrodynamischer Betonabtrag bei Schadstellen, vollflächiger Auftrag Reparaturmörtel, um Bewehrungsüberdeckung zu erhöhen und teilweise Realkalisierung des Bestandes zu erreichen). Die Oberflächen wurden zudem neu mit einer Beschichtung gegen Karbonatisierung geschützt.
Die gesamte Instandstellung fand unter Betrieb des Parkhauses statt.
Der Gebäudekomplex Forchstrasse 8 wurde in den Jahren 1992/1993 für die PTT erstellt und bis 2017 ausschliesslich durch die Schweizerische Post genutzt. Aufgrund des deutlich abnehmenden Platzbedarfs der Schweizerischen Post wurden weite Teile des Gebäudes unter laufendem Betrieb zu weiteren Büroflächen und Wohnungen umgebaut.
Im Rahmen des Projekts wurde das Gebäude baulich an die neue Nutzung angepasst. Dazu wurden unter anderem Rolltreppen zurück gebaut und die Deckenöffnung verschlossen, neue Lifte erstellt und bestehende aufgehoben. Für die neuen Wohnungen wurden auskragende Balkone aus Stahl an die bestehende Tragstruktur angehängt.
Ebenfalls wurde im Zuge dieser Umbauten die Erbebentauglichkeit der bestehenden Strukturen gemäss SIA Merkblatt 2018 überprüft. Wo erforderlich, wurde die Struktur durch bauliche Massnahmen ausgesteift und ertüchtigt.
Im Auftrag des Hochbauamtes werden ausgewählte Gebäude im Kanton Zürich hinsichtlich ihrer Erdbebensicherheit beurteilt. Die Überprüfung erfolgt durch ausgewählte, spezialisierte Büros nach Massgabe des SIA Merkblatts 2018.
In diesem Kreis wurde unser Büro mit der Überprüfung mehrerer Kantonsschulen sowie Gebäude der Polizei und der Universität beauftragt. Durch verfeinerte Berechnungsmethoden sowie unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeitskriterien konnte die Erdbebensicherheit bei einer Vielzahl der Objekte nachgewiesen werden. Bei ungenügenden Erfüllungsfaktoren konnten einfache Lösungsansätze zur Ertüchtigung der Erdbebenstatbilität aufgezeigt werden.
Das Wohnhaus an der Wasserwerkstrasse 106 wurde 1927 fertiggestellt und ist Teil «Frauenwohnkolonie Lettenhof» der Architektin Lux Guyer. Im Rahmen einer allgemeinen Modernisierung wird das denkmalgeschützte Haus im Jahr 2017 umgebaut.
Im Zuge des Umbaus werden die bestehenden Bodenaufbauten zur Verbesserung des Schallschutzes angepasst und mit Bodenheizungen ergänzt. Hierfür müssen die bestehenden Holz- und Hourdisdecken teilweise verstärkt werden. Ebenfalls wird das Gebäude zur Verbesserung der Erdbebensicherheit mit zusätzlichen Wänden sowie Deckenaussteifungen verstärkt.
Alle Eingriffe in die bestehende Struktur erfolgen unter Einhaltung strenger Randbedingungen der Denkmalpflege.
Das Bauernhaus und der Schopf des Gutshofes Bröchli wurden Anfang 1900 erstellt. Eine Zustandsbeurteilung ergab, dass das Wohnhaus ohne schützenswerte Bausubstanz sich in einem derart schlechten Zustand befand, dass nur ein Ersatzneubau in Frage kam. Der seit der Erstellung nahezu unveränderte Schopf wurde hingegen in seiner Grundstruktur erhalten und zu einem «Stöckli» mit integriertem Hofladen ausgebaut. Ebenfalls wurde die aus neuerer Zeit stammende Garage erweitert.
Das neu erstellte Bauernhaus besteht aus einem konventionell in Stahlbeton erstellten Untergeschoss, sowie dem in Holzbau mit Giebeldach erstellten Erd-, Obergeschoss und Estrich.
Für den Ausbau des Schopfs wurden das Bruchsteinmauerwerk sowie die Fassaden und die Dachstruktur erhalten und wo nötig verstärkt. Im Eingangsgeschoss wurde teilweise der Boden abgesenkt und eine durchgehende Bodenplatte in Beton eingebaut, was zusätzlich die Unterfangung der bestehenden Bruchsteinmauern erforderte. Die Decke über dem Eingangsgeschoss wurde durch eine Brettstapeldecke ersetzt, womit gleichzeitig die Raumhöhe für das Wohngeschoss verbessert und ein separater Zugang für die Kleinwohnung via einer aussenliegenden Laube erstellt werden konnte. Die Erdbebenkräfte werden mittels Aussteifungen und Zugverankerungen über die Fassadenwände in die Fundation abgeleitet.
Umfassende Sanierung (Haupteingang / Garderobengebäude) sowie Neubau (Restauranttrakt) auf bestehenden Maschinenraum (Kältemaschinen für Eisfläche).
Eingangsgebäude
Teilabbruch Eingangsgebäude im Garderobenbereich, Neuerstellung in Stahlbetonbauweise, inkl. Baugrubensicherung (Sicherung der best. Gebäudeteile), diverse lokale Eingriffe in bestehende Baustruktur.
Restauranttrakt
Abbruch des bestehenden Gebäudekubus im Erdgeschoss, Schützen der best. Kältemaschinen im UG mittels separatem Schutzgerüst, neue Decken in Stahlbetonbauweise, gesamtes Erdgeschoss in Holz.