Ersatzneubau ABZ

Die 100-jährige Siedlung Leimbach der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich (ABZ) wird durch einen Neubau ersetzt. Im Neubau, bestehend aus zwei Gebäuden werden 69 Wohnungen realisiert.

Die 9 resp. 7-geschossigen Gebäude werden in Massivbauweise mit auskragenden Balkonen realisiert. Neben den Wohnungen finden im Neubau ein Gemeinschaftsraum, Gewerberäume, Kellerräume, ein Schutzraum, eine Tiefgarage und Technikräume Platz.

Hangseitig bestehen schwierige geotechnische Verhältnisse. Der bis zu 35° steile Hang, bestehend aus Uetliberglehm und Gehängeschutt, neigt zu Rutschprozessen. Der erforderliche, bis zu 9.0 m hohe Hanganschnitt wurde mit einer rückverankerten Bohrpfahlwand und darüberliegenden vorgespannten Ankerwänden gelöst. Die Bohrpfahlwand wird gleichzeitig zur Fundation des Hohen Hauses genutzt. Die Baugrube des Langen Hauses wird mit rundumlaufenden 6 m hohen Nagelwänden realisiert.

Die Fundation erfolgt teils flach auf dem anstehenden Schotter, teils mit Bohrpfählen welche in den Schotter eingebunden wurden.

Erweiterungsbau Ferrum

Die Ferrum Gruppe ist Weltmarktführer in der Produktion von Dosenverschliessungsanlagen. Am zukünftigen Hauptsitz der Ferrum AG in Schafisheim wird ein Erweiterungsbau realisiert, welcher sowohl Werk- und Messräume als auch Büroräumlichkeiten beinhaltet. Der siebenstöckige Skelettbau wurde in Massivbauweise erstellt und besteht aus einem Stützenraster, Flachdecken und vorgespannten Unterzügen mit Spannweiten von 17.50 m. Die bis zu 10 m hohen Räume sind teilweise mit Kranbahnen ausgestattet und ermöglichen maximale Flexibilität in der Nutzung.

Die Baugrube wurde mit einer Tiefe bis 6.5 m allseits geböscht ausgeführt, wobei lokal das Nachbarsgebäude unterfangen wurde.

Aufgrund der Nähe zu den Bahngleisen und den sensiblen Maschinen von Ferrum AG wurden von Spezialisten Schwingungsanalysen durchgeführt, welche in die Tragwerksplanung integriert wurden.

Das Projekt wurde ab Phase 32 vollständig in der BIM-Methode geplant, mit einer modellbasierten Ausführung ohne Pläne (BIM2Field).

Neubau Olma Halle 1

Die neue Halle 1 auf dem Areal der OLMA St. Gallen ist als multifunktionale Messe- und Eventhalle konzipiert und bietet Platz für bis zu 12‘000 Personen. Um den nötigen Raum für die Halle zu schaffen, wurde das Ostportal des Rosenbergtunnels auf der Stadtautobahn A1 überdeckt.

Das Gesamtprojekt unterteilt sich in die sogenannten Teilprojekte Tiefbau und Hochbau. Das Teilprojekt Tiefbau umfasst die Überdeckung die Überdeckung der Nationalstrasse sowie das darüber liegende Untergeschoss. Zum Teilprojekt Hochbau gehört die Hallenkonstruktion über OK Decke Untergeschoss.

Das Tragwerk des Hallen-Neubaus besteht aus weit gespannten, vorgespannten Stahlbetonhohlkästen, die auf 12 Kernen abgestellt sind. Da hohe Betonierlasten auf die Überdeckung vermieden werden mussten, erfolgte die Erstellung von den Kernen ausgehend symmetrisch  im Freivorbau. Die einzelnen Freivorbauten wurden am Ende mittels Fugenschlüssen zusammengefügt.

Die Haupthalle ist im Grundriss 150 m lang und 60 m breit. Das Dach besteht aus einem stützenfreien, dreidimensionalen Fachwerk aus Stahlrohren. Dieses wurde in drei Teilen am Boden vormontiert, hydraulisch in Position gehoben und auf den Betonträgern abgesetzt.

Parallel zur Haupthalle verläuft das Foyer mit einer Breite von 30 m. Diese wurde mit einer leichten Stahlkonstruktion aus Fischbauchträgern überspannt. In den Fischbauchträgern ist das Bürogeschoss untergebracht.

Austrasse 24

Auf dem Grundstück der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Adliswil entsteht ein Mehrfamilienhaus mit 10 Mietwohnungen unterschiedlicher Grösse.

Der Neubau besteht aus einem im Grundriss reduzierten Untergeschoss mit Keller- und Technikräumen, einem Sockelgeschoss mit öffentlichen Nutzflächen, sowie 3 Obergeschossen für Mietwohnungen.

Das Gebäude ist in Massivbauweise aus Stahlbeton und Mauerwerk erstellt und hält sich an den Minergie-Standard.

Die Tragstruktur erfährt wegen den unterschiedlichen Nutzungsanforderungen von öffentlichem Erdgeschoss (Einstellhalle, Gemeinschaftsraum) und privaten Wohnflächen in den Obergeschossen einen Wechsel in der Lastabtragung. Die Decke über EG wirkt als Abfangtisch und leitet die Lasten aus den Wohngeschossen in die Tragstruktur vom Erdgeschoss um. Der Aussteifung des Gebäudes gegen Erdbeben dienen der Stahlbetonkern im Bereich des Treppenhauses und die Wohnungstrennwände.

Besondere Herausforderung sind die Sichtbetonflächen an der Fassade des Sockelgeschosses sowie im Treppenhaus. Diese sind nach einem definierten Schalungsbild ausgeführt und sollen höchsten Anforderungen genügen.

MFH Im Teufli

In Ufernähe des Aegerisees wird Im Teufli Morgarten, eine Wohnüberbauung mit 2 Mehrfamilienhäusern à je 4 Wohnungen realisiert. Die beiden dreigeschossigen Mehrfamilienhäuser werden in Massivbauweise ausgeführt und sind über eine gemeinsame Tiefgarage miteinander verbunden.

Baugrund / Baumassnahmen

Das Projektareal befindet sich im untersten Abschnitt eines stark gespannten, grundwasserführenden Bachschuttkegels. Über diesem Bachschotter liegen locker gelagerte, stark setzungsempfindliche Verlandungssedimente (Torf und Sande) mit einer Stärke von bis zu 3.50 m. Unterhalb des kiesigen Bachschotters folgen wieder locker gelagerte, nacheiszeitliche Seeablagerungen bis in eine Tiefe von ca. 30 m.

Diese aussergewöhnlichen Baugrundverhältnisse erforderten die folgenden baulichen Massnahmen im Baugrund:
– 70 cm starkes, provisorisches Arbeitsplanum
– bis zu 30 m lange Verdrängungspfähle
– eine 10 m tiefe, geschlossene Spundwand, die im Boden verbleibt (Grundwasserentspannung nur innerhalb der Spundwand, Reduktion Setzungsrisiko Umgebung)
– Wellpoint zur Grundwasserabsenkung /-entspannung während der Aushubarbeiten

Überbauung Bühlstrasse

Die Neuapostolische Kirche Schweiz plant auf ihrem Grundstück an der Bühlstrasse in Zürich-Wiedikon den bestehenden Kirchenbau zurückzubauen und an dessen Stelle zwei Mehrfamilienhäuser mit 18 Wohnungen zu erstellen. Der bestehende Kirch- und Wohnkomplex wird bis und mit Bodenplatte total zurückgebaut.

Das neue 6-geschossige Mehrfamilienhäuser, inkl. Tiefgarage, mit Flachdach werden in Massivbauweise erstellt. Fassade in Backstein mit Aussendämmung.

In den neuen Mehrfamilienhäusern wird primär gewohnt. Das Sockelgeschoss ist im süd-westlichen Teil vollständig unter Terrain während auf der nord-östlichen Seite jeweils 2 nach vorne offene Wohnungen angeordnet sind. Der Zugang zu den beiden Mehrfamilienhäuser 16 und 18 erfolgt von der Privatstrasse auf Niveau Erdgeschoss. Eine grosszügige Treppenanlage zwischen den beiden Gebäuden öffnet den Zugang auf das darunterliegende Sockelgeschoss.

In den unterirdischen Bereichen des Sockelgeschosses befinden sich die Kellerräume, Bastelräume sowie Waschräume und Technikräume.

Im Untergeschoss befindet sich eine 19-plätzige Tiefgarage, eine Zivilschutzanlage sowie weitere Kellerräume.

Alte Zwillikerstrasse 5 + 7

Die Lage des Projektes an der Bahn erforderte während des Baus eine stetige Überwachung der Gleise. Für die Gewährleistung der Tragfähigkeit sorgte die Baugrundsicherung mit einer Nagelwand. Dämmungen unter der Bodenplatte und an den Kellerwänden regulieren die von der S-Bahn verursachten Erschütterungen. Die Ausführung des Projektes verlief dank sorgfältiger Planung und Vorbereitung in allen Punkten reibungslos.

Neubau Haldenacher

An der Zürcherstrasse 52 in Birmensdorf hat die Milchbuck Baugenossenschaft ein zweiteiliges, mehrgeschossiges Gebäude erstellt. Im Untergeschoss kamen eine Tiefgarage mit 21 Parkplätzen und 36 Veloabstellplätze, sowie diverse Keller- und Technikräumen zu liegen. In den Obergeschossen der zwei Gebäude sind insgesamt 22 Wohnungen (2.5 bis 4.5 Zimmer) entstanden.

Das Gebäude wurde in Massivbauweise erstellt. Die horizontale Aussteifung erfolgte in erster Linie über die Kernzonen mit Treppenhaus und Liftkern. Die nicht erdberührten Aussenwände wurden komplett aus tragendem, isolierendem Einsteinfassadenmauerwerk erstellt.

Aufgrund der Hanglage wurde die Baugrube gegen die Zürcherstrasse mit einer bis zu 8 m hohen Nagelwand mit bis zu 4 Nagellagen gesichert. Die Fundation erfolgte aufgrund des nicht tragfähigen Baugrundes über schwimmende Ortbetonpfähle. Unter der Bodenplatte wurde für die Ableitung des Hangwassers ein Sickerteppich aus Kiessand eingebaut.

Sonnenberg

Die Anlage Sonnenberg an der Landhausstrasse 20 in Baar ist ein heilpädagogisches Schul- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Mehrfachbehinderungen.

Der Erweiterungsbau bildet den nördlichen Abschluss des Areals und bildet so einen zentralen Innenhof zwischen Schul- und Wohngebäuden.

Über eine Passerelle verbindet sich der Neubau mit dem Bestand. Der unterkellerte 3-geschossige Neubau von rund 29 m Länge und 16 m Breite ist als Skelettbau in Stahlbeton konzipiert. Die Flachdecken spannen sich in einem regelmässigen Stützenraster von 3.6 x 5.0 m und schafft so höchstmögliche Flexibilität – nicht zuletzt für Lehrer und Betreuer: alle Klassenzimmer sind entlang der Fassade angeordnet und sind lediglich durch Schiebetüren voneinander getrennt. Der vertikale Lastabtrag erfolgt über alle vier Geschosse direkt über die vorfabrizierten Stützen in die Pfahlfundation. Die Aussteifung des Gebäudes gegen horizontale Einwirkungen wie Wind und Erdbeben geschieht mittels dem Treppenhaus- und Liftkern, sowie den beiden stabilisierenden Fassadenscheiben.

Die Tragkonstruktion wurde so geplant, dass eine allfällige spätere eingeschossige Aufstockung in Leichtbau ohne Verstärkungsmassnahmen ausführbar wäre.

Armee-Logistik-Center

Die Armasuisse baute das Areal des ehemaligen Motorfahrzeugparks (AMP) in Hinwil zu einem Logistik-Center um. Zum Zweck dieser Umnutzung wurden wir mit den Bauingenieurleistungen für folgende Strukturen betraut:

  • Entsorgungsgebäude (Neubau)
  • Prüfzentrum (Umbau mit Gebäudeverlängerung)
  • Notstromaggregat (Neubau)
  • Halle A (Neubau ab bestehender Fundation, Halle in Stahlbau)
  • Halle C (Neubau mit Teilerhaltung des Bestands, inkl. Hochregallager in Stahlbau)
  • Betriebsgebäude (Instandsetzung, mit 15to Kran)
  • Speditionsgebäude (Neubau)
  • Waschanlage (Neubau)
  • Hallen B+D (Instandsetzung)

Als Besonderheiten unserer Planung können dabei folgende Aspekte und Teilaufgaben hervorgehoben werden:

  • Weitgespannte Hallenkonstruktionen in Stahlbeton- und Stahlbau
  • Sichtbetonfassade bei Speditionsgebäude
  • Halle C: Neubau aller Stützen und Fundationen unter Erhaltung aller Geschossdecken
  • Der gesamte Arealumbau erfolgte unter Betrieb