Die neue Halle 1 auf dem Areal der OLMA St. Gallen ist als multifunktionale Messe- und Eventhalle konzipiert und bietet Platz für bis zu 12‘000 Personen. Um den nötigen Raum für die Halle zu schaffen, wurde das Ostportal des Rosenbergtunnels auf der Stadtautobahn A1 überdeckt.
Das Gesamtprojekt unterteilt sich in die sogenannten Teilprojekte Tiefbau und Hochbau. Das Teilprojekt Tiefbau umfasst die Überdeckung die Überdeckung der Nationalstrasse sowie das darüber liegende Untergeschoss. Zum Teilprojekt Hochbau gehört die Hallenkonstruktion über OK Decke Untergeschoss.
Das Tragwerk des Hallen-Neubaus besteht aus weit gespannten, vorgespannten Stahlbetonhohlkästen, die auf 12 Kernen abgestellt sind. Da hohe Betonierlasten auf die Überdeckung vermieden werden mussten, erfolgte die Erstellung von den Kernen ausgehend symmetrisch im Freivorbau. Die einzelnen Freivorbauten wurden am Ende mittels Fugenschlüssen zusammengefügt.
Die Haupthalle ist im Grundriss 150 m lang und 60 m breit. Das Dach besteht aus einem stützenfreien, dreidimensionalen Fachwerk aus Stahlrohren. Dieses wurde in drei Teilen am Boden vormontiert, hydraulisch in Position gehoben und auf den Betonträgern abgesetzt.
Parallel zur Haupthalle verläuft das Foyer mit einer Breite von 30 m. Diese wurde mit einer leichten Stahlkonstruktion aus Fischbauchträgern überspannt. In den Fischbauchträgern ist das Bürogeschoss untergebracht.
Auf dem Grundstück der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Adliswil entsteht ein Mehrfamilienhaus mit 10 Mietwohnungen unterschiedlicher Grösse.
Der Neubau besteht aus einem im Grundriss reduzierten Untergeschoss mit Keller- und Technikräumen, einem Sockelgeschoss mit öffentlichen Nutzflächen, sowie 3 Obergeschossen für Mietwohnungen.
Das Gebäude ist in Massivbauweise aus Stahlbeton und Mauerwerk erstellt und hält sich an den Minergie-Standard.
Die Tragstruktur erfährt wegen den unterschiedlichen Nutzungsanforderungen von öffentlichem Erdgeschoss (Einstellhalle, Gemeinschaftsraum) und privaten Wohnflächen in den Obergeschossen einen Wechsel in der Lastabtragung. Die Decke über EG wirkt als Abfangtisch und leitet die Lasten aus den Wohngeschossen in die Tragstruktur vom Erdgeschoss um. Der Aussteifung des Gebäudes gegen Erdbeben dienen der Stahlbetonkern im Bereich des Treppenhauses und die Wohnungstrennwände.
Besondere Herausforderung sind die Sichtbetonflächen an der Fassade des Sockelgeschosses sowie im Treppenhaus. Diese sind nach einem definierten Schalungsbild ausgeführt und sollen höchsten Anforderungen genügen.
In Ufernähe des Aegerisees wird Im Teufli Morgarten, eine Wohnüberbauung mit 2 Mehrfamilienhäusern à je 4 Wohnungen realisiert. Die beiden dreigeschossigen Mehrfamilienhäuser werden in Massivbauweise ausgeführt und sind über eine gemeinsame Tiefgarage miteinander verbunden.
Baugrund / Baumassnahmen
Das Projektareal befindet sich im untersten Abschnitt eines stark gespannten, grundwasserführenden Bachschuttkegels. Über diesem Bachschotter liegen locker gelagerte, stark setzungsempfindliche Verlandungssedimente (Torf und Sande) mit einer Stärke von bis zu 3.50 m. Unterhalb des kiesigen Bachschotters folgen wieder locker gelagerte, nacheiszeitliche Seeablagerungen bis in eine Tiefe von ca. 30 m.
Diese aussergewöhnlichen Baugrundverhältnisse erforderten die folgenden baulichen Massnahmen im Baugrund:
– 70 cm starkes, provisorisches Arbeitsplanum
– bis zu 30 m lange Verdrängungspfähle
– eine 10 m tiefe, geschlossene Spundwand, die im Boden verbleibt (Grundwasserentspannung nur innerhalb der Spundwand, Reduktion Setzungsrisiko Umgebung)
– Wellpoint zur Grundwasserabsenkung /-entspannung während der Aushubarbeiten
Die Neuapostolische Kirche Schweiz plant auf ihrem Grundstück an der Bühlstrasse in Zürich-Wiedikon den bestehenden Kirchenbau zurückzubauen und an dessen Stelle zwei Mehrfamilienhäuser mit 18 Wohnungen zu erstellen. Der bestehende Kirch- und Wohnkomplex wird bis und mit Bodenplatte total zurückgebaut.
Das neue 6-geschossige Mehrfamilienhäuser, inkl. Tiefgarage, mit Flachdach werden in Massivbauweise erstellt. Fassade in Backstein mit Aussendämmung.
In den neuen Mehrfamilienhäusern wird primär gewohnt. Das Sockelgeschoss ist im süd-westlichen Teil vollständig unter Terrain während auf der nord-östlichen Seite jeweils 2 nach vorne offene Wohnungen angeordnet sind. Der Zugang zu den beiden Mehrfamilienhäuser 16 und 18 erfolgt von der Privatstrasse auf Niveau Erdgeschoss. Eine grosszügige Treppenanlage zwischen den beiden Gebäuden öffnet den Zugang auf das darunterliegende Sockelgeschoss.
In den unterirdischen Bereichen des Sockelgeschosses befinden sich die Kellerräume, Bastelräume sowie Waschräume und Technikräume.
Im Untergeschoss befindet sich eine 19-plätzige Tiefgarage, eine Zivilschutzanlage sowie weitere Kellerräume.
Die Lage des Projektes an der Bahn erforderte während des Baus eine stetige Überwachung der Gleise. Für die Gewährleistung der Tragfähigkeit sorgte die Baugrundsicherung mit einer Nagelwand. Dämmungen unter der Bodenplatte und an den Kellerwänden regulieren die von der S-Bahn verursachten Erschütterungen. Die Ausführung des Projektes verlief dank sorgfältiger Planung und Vorbereitung in allen Punkten reibungslos.
An der Zürcherstrasse 52 in Birmensdorf hat die Milchbuck Baugenossenschaft ein zweiteiliges, mehrgeschossiges Gebäude erstellt. Im Untergeschoss kamen eine Tiefgarage mit 21 Parkplätzen und 36 Veloabstellplätze, sowie diverse Keller- und Technikräumen zu liegen. In den Obergeschossen der zwei Gebäude sind insgesamt 22 Wohnungen (2.5 bis 4.5 Zimmer) entstanden.
Das Gebäude wurde in Massivbauweise erstellt. Die horizontale Aussteifung erfolgte in erster Linie über die Kernzonen mit Treppenhaus und Liftkern. Die nicht erdberührten Aussenwände wurden komplett aus tragendem, isolierendem Einsteinfassadenmauerwerk erstellt.
Aufgrund der Hanglage wurde die Baugrube gegen die Zürcherstrasse mit einer bis zu 8 m hohen Nagelwand mit bis zu 4 Nagellagen gesichert. Die Fundation erfolgte aufgrund des nicht tragfähigen Baugrundes über schwimmende Ortbetonpfähle. Unter der Bodenplatte wurde für die Ableitung des Hangwassers ein Sickerteppich aus Kiessand eingebaut.
Die Armasuisse baute das Areal des ehemaligen Motorfahrzeugparks (AMP) in Hinwil zu einem Logistik-Center um. Zum Zweck dieser Umnutzung wurden wir mit den Bauingenieurleistungen für folgende Strukturen betraut:
- Entsorgungsgebäude (Neubau)
- Prüfzentrum (Umbau mit Gebäudeverlängerung)
- Notstromaggregat (Neubau)
- Halle A (Neubau ab bestehender Fundation, Halle in Stahlbau)
- Halle C (Neubau mit Teilerhaltung des Bestands, inkl. Hochregallager in Stahlbau)
- Betriebsgebäude (Instandsetzung, mit 15to Kran)
- Speditionsgebäude (Neubau)
- Waschanlage (Neubau)
- Hallen B+D (Instandsetzung)
Als Besonderheiten unserer Planung können dabei folgende Aspekte und Teilaufgaben hervorgehoben werden:
- Weitgespannte Hallenkonstruktionen in Stahlbeton- und Stahlbau
- Sichtbetonfassade bei Speditionsgebäude
- Halle C: Neubau aller Stützen und Fundationen unter Erhaltung aller Geschossdecken
- Der gesamte Arealumbau erfolgte unter Betrieb
Die beiden im Minergiestandard erstellten 4-geschossigen Mehrfamilienhäuser im alten Dorfkern von Oberägeri beinhalten total 14 Wohnungen. Untergeschoss sowie Treppen- und Liftkerne sind in Ortbeton (teilweise Sichtbetonstruktur), die Wohnbereiche in Holzbauweise ausgeführt. Die Gebäude sind bei engen Platzverhältnissen auf äusserst setzungsempfindlichem Baugrund (Torf, Seekreide) abgestellt. Sie weisen hohe architektonische Qualitäten auf.
Nebst setzungsanfälligen Nachbargebäuden und der angrenzenden, neuwertigen Erschliessungsstrasse, war auch der hohe Grundwasserspiegel im Aushubkonzept zu berücksichtigen.
Als Baugrubenabschluss wurde daher eine deformationsarme, geschlossene Spundwand gewählt. Die Grundwasserabsenkung erfolgte mittels WP-System, kombiniert mit einzelnen Filterbrunnen. Erschütterungsfrei versetzte Verdrängungsbohrpfähle übertragen die Gebäudelasten auf tieferliegende, tragfähigere Bodenschichten.
Am Ufer des Flusses Löntsch gelegen und nur wenige Gehminuten vom Dorfzentrum und Bahnhof der Gemeinde Netstal (Grossgemeinde Glarus) entfernt, befindet sich die neue Siedlung Wohnüberbauung WEID.
Die Wohnüberbauung besteht aus 6 MFH mit total 56 Geschosswohnungen und 5 Gebäuden mit 22 REFH. Die unterirdische Autoeinstellhalle schafft darüber eine verkehrsfreie Umgebung und ermöglicht einen grosszügigen, gemeinschaftlichen Begegnungs-, Aufenthalts- und Spielbereich.
Die 11 Gebäude werden allesamt in Massivbauweise mit grosszügig gespannten Flachdecken zur flexiblen Raumnutzung erstellt. Bei den Reihenhäusern geschieht die Erdbebenaussteifung mittels der Rahmenkonstruktion zwischen den Haustrennwänden und den Flachdecken, beim Gebäudetyp «Mehrfamilienhaus» mittels den beiden Treppenhäusern und zwei stabilisierenden Fassadenscheiben. Beiden Haus-Typen werden flach fundiert.
Die Anlage Sonnenberg an der Landhausstrasse 20 in Baar ist ein heilpädagogisches Schul- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Mehrfachbehinderungen.
Der Erweiterungsbau bildet den nördlichen Abschluss des Areals und bildet so einen zentralen Innenhof zwischen Schul- und Wohngebäuden.
Über eine Passerelle verbindet sich der Neubau mit dem Bestand. Der unterkellerte 3-geschossige Neubau von rund 29 m Länge und 16 m Breite ist als Skelettbau in Stahlbeton konzipiert. Die Flachdecken spannen sich in einem regelmässigen Stützenraster von 3.6 x 5.0 m und schafft so höchstmögliche Flexibilität – nicht zuletzt für Lehrer und Betreuer: alle Klassenzimmer sind entlang der Fassade angeordnet und sind lediglich durch Schiebetüren voneinander getrennt. Der vertikale Lastabtrag erfolgt über alle vier Geschosse direkt über die vorfabrizierten Stützen in die Pfahlfundation. Die Aussteifung des Gebäudes gegen horizontale Einwirkungen wie Wind und Erdbeben geschieht mittels dem Treppenhaus- und Liftkern, sowie den beiden stabilisierenden Fassadenscheiben.
Die Tragkonstruktion wurde so geplant, dass eine allfällige spätere eingeschossige Aufstockung in Leichtbau ohne Verstärkungsmassnahmen ausführbar wäre.